www.bahnhofsbilder.de Hamburg, Bahnhöfe um 1900 www.bahnhofsbilder.de


Diese Ansichtskarte zeigt sechs Hamburger Bahnhöfe aus der Zeit vor 1903.

Der neue Hamburger Hauptbahnhof wurde am 05.12.1906 eingeweiht und ersetzte die Bahnhöfe "Klostertor", "Hannoverscher Bahnhof", "Lübecker Bahnhof" und "Berliner Bahnhof". Von diesen Bahnhöfen, die alle am südöstlichen Rand der inneren Stadt lagen, gingen die Eisenbahnstrecken zu jeweils den Städten aus, nach denen die Bahnhöfe benannt waren. Alle vier Bahnhöfe sind auf dieser Ansichtskarte zu finden. (Hannoverscher Bf = Venloer Bf)

1842 wurde der erste Hamburger Bahnhof eingeweiht. Die erste Strecke führte in den Hamburger Vorort Bergedorf. Bereits 1844 wurde der Bahnhof als zu klein befunden, und man begann, ihn abzureißen und durch einen größeren Neubau zu ersetzen. Dies war dann der Berliner Bahnhof, so genannt nach der im Dezember 1846 über Bergedorf hinaus verlängerten Strecke nach Berlin. Am 01.05.1903 wurde der Berliner Bahnhof geschlossen, seine Aufgaben übernahm bis zur Eröffnung des Hauptbahnhofs ein Interimsbahnhof an der Lippeltstraße.

Die im August 1865 eröffnete Strecke nach Lübeck nahm ihren Anfang am Lübecker Bahnhof, dessen Lage (bezogen auf das heutige Gleisnetz) etwa auf Höhe der Kehranlage der S-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Berliner Tor zu finden war.

Der Venloer Bahnhof (oder auch Pariser Bahnhof) wurde 1872 zusammen mit der Strecke über die neu errichteten Elbrücken nach Harburg eröffnet. Von dort ging es schon zuvor nach Südwesten, eben nach Paris oder Venlo. Seit 1892 wurde er als Hannoverscher Bahnhof bezeichnet. Erst 1955 wurde das Portal des Bahnhofs wegen Baufälligkeit gesprengt. Das Areal wird noch heute zum Abstellen von Wagen genutzt.

Der Klostertor-Bahnhof befand sich etwa auf der Höhe des Postgebäudes "Hühnerposten" im Verlauf der Strecke der Verbindungsbahn zum Berliner Bahnhof.

Am 07.06.1903 wurde der Dammtor-Bahnhof im hier gezeigten Zustand durch einen Neubau ersetzt.

Das hier zu sehende Gebäude des Bahnhofs Sternschanze ist seit dem 15.05.1903 nicht mehr in Betrieb. Seine Aufgaben wurden ebenfalls von einem Neubau übernommen. Das Gebäude steht allerdings noch immer!

Das Original der hier gezeigten Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Axel Tomforde, Hamburg.
Quellen:

- Ernst Christian Schütt:
  Die Chronik Hamburgs
  Dortmund 1991

- Katharina Marut-Schröter, Jan Schröter:
  Hamburgs Bahnhöfe im Wandel - Verkehrs-Tempel und Haltepunkte
  Hamburg 1994

- Anne Frühauf:
  Die Bauwerke des Schienenverkehrs in Hamburg
  Hamburg 1994
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Eingestellt in bahnhofsbilder.de am 25.10.2006